Die Tierzahnheilkunde hat sich in den letzten 10 Jahren zu einem wichtigen Teilgebiet der Kleintiermedizin entwickelt. Viele der aus der Humanmedizin bekannten Behandlungstechniken wie Endodontie (Wurzelbehandlung), Kieferorthopädie (Korrektur von Zahnfehlstellungen) sowie Kronen u.a. werden auch bei unseren Tieren mit Erfolg angewendet.
Ein Problem besteht darin, dass Tiere Zahnschmerzen nicht immer in dem Ausmaß zeigen, das der Besitzer erwarten würde und häufig auch noch fressen. Einer der Gründe dafür ist, dass Tiere aufgrund eines instinktiven Überlebenswillens auch mit z.T. starken Zahnschmerzen weiter Nahrung zu sich nehmen.
Wir wissen jedoch, dass Tiere vergleichbare Zahnschmerzen empfinden wie der Mensch und dass einige spezifische Zahnerkrankungen (z.B. FORL bei der Katze, apikale Prozesse (Wurzelspitzeneiterungen) äußerst schmerzhaft sind und eine adäquate Behandlung dringend nötig ist.
Erkrankte Zähne können jedoch auch zu pathologischen Prozessen innerer Organe (Herz, Niere) führen. Eine regelmäßige Zahnkontrolle z.B. anlässlich einer Impfung sowie Zahnhygiene können hier vorbeugend helfen.
Ein Behandlungsschwerpunkt ist auch die Korrektur der häufig auftretenden Zahnfehlstellungen bei Kaninchen und Nagern.
Nach der Absolvierung zahlreicher Fortbildungsveranstaltungen können wir nahezu alle zahnmedizinischen Behandlungstechniken wie Wurzelbehandlungen, Kieferorthopädie, Prothetik sowie kieferchirurgische Eingriffe bei Hunden, Katzen und Nagern anbieten.
Wurzelbehandlung beim Hund